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Samstag, 23. August 2025

Kinder als Kunstmotiv

Kinder zu malen ist eine der größten Herausforderungen für einen Künstler. Wer denkt, das Mädchen wäre ruhig das Modell gesessen, irrt sich gewaltig. Das Kind ist alle paar Minuten vom Stuhl aufgesprungen, zu den Eltern gelaufen, sein Kuscheltier mal der Mutter überreicht, mal wieder an sich genommen... Der Künstler musste sich beeilen, bevor das Kind endgültig das Interesse am Malen verlor und ging mit den Eltern zu weiteren Unterhaltungen. 

Als Ergebnis entstand dieses Bild mit einem malenden, in sich versunkenen kleinen  Mädchen. Kai Cramer ist es gelungen, einen kurzen aber  wichtigen Moment dieser kleinen Sommerszene festzuhalten. 

Nicht zum ersten Mal schafft es der Künstler die besondere Zartheit der kindlichen Gestalt auf die Leinwand zu bringen. So malte er 2016 die Tochter seines Kunstlehrers.

Mädchen, 2016, 60 x 80

Im Jahr 2022 zog die Schwester seiner ukrainischen Kollegin mit ihrer kleinen Tochter seinen Künstlerblick auf sich. Die Frau geriet mit ihren Kindern und Eltern in ihrem Wohnort bei Kiew zwischen den Fronten und konnte nur mit Mühe sich selbst und ihre Familie in Sicherheit bringen. Das Paar hat Kai unter dem Titel "Ukrainerinnen" verewigt. 

Ukrainerinnen, Palais-Sommer Pleinair, Acryl 80x100

Und erst vor Kurzem zeichnete Kai im Zuge seiner Porträtstudie seine kleine Nichte: 

Margarita, 2025, Graphit, A 4




Freitag, 15. August 2025

Güterverkehrszentrum Dresden-Friedrichstadt

 Güterverkehrszentrum Dresden-Friedrichstadt, 2015, Acryl 90 x 110

In dem man die Bewegung der Schatten beobachtet, erkennt man ungefähr den Zeitraum, in dem der Künstler an diesem Bild gearbeitet hat. 

Die Aufteilung des Bildes erfolgt in zwei Fluchtlinien, die aus den farblich abwechselnden Güterwagons bestehen. Eine Ergänzung zu den eckigen Formen bildet die runde weiße Zisterne. 

Das Bild ist von horizontalen, vertikalen und diagonalen Linien durchzogen. Die warmen Farben des Sonnenuntergangs und die geometrischen Formen der Metallkörper füllen das Bild aus. Links im Hintergrund schweben die Abrisse der Kuppel der Frauenkirche und des Hausmannsturms des Dresdner  Residenzschlosses


Mittwoch, 30. Juli 2025

Lingnerstadt Dresden 2015

  Lingnerstadt, Acryl 60x80, 2015

Für die Vorbeigehenden war das eine schwer zu verstehende Entscheidung des Künstlers, von allen möglichen Motiven diese Mauer aus Plattenbauten und den mit Betonblöcken eingefassten Spielplatz als Komposition zu wählen. Einzigartig ist hier die geometrische Aufteilung , die das Bild dominiert. 

Die Kinder und Jugendlichen spielen unter dem düsteren Frühlingshimmel. Eine Momentaufnahme. Der Junge mit der roten Jacke im Vordergrund war gerade im Begriff zu gehen. Nur wenige Tage später wurde das Graphiti „Peace“ mit den neuen übermalt. 


Montag, 28. Juli 2025

Brühlsche Terrasse Dresden

 Brühlsche Terrasse, Acryl 80x100, 2014

Die kleine Gestalt eines Kindes mit dem mittelalterlichen Gewand lockert den etwas kühlen Tag während des Stadtfestes in Dresden auf. Dieses Bild zeigt einen der ersten Versuche des Künstlers im Stil des sogenannten Spontanrealismus. Gleichzeitig zeigt sich bereits hier seine Vorliebe für beeindruckende Wolkenbildungen, die sich später weiter entfalten wird. 


Schützengasse Dresden

➢ Schützengasse Dresden, Acryl, 60x80, 2016

Die Skepsis hervorrufende Bebauung Dresdens mit den zeitgenössischen Architekturentwürfen, erweist sich für Kai Cramer als ein inspiratives Material. Die durcheinander gewürfelten Formen, alt und neu, sowie bunte Farbmischung verschmelzen sich zu einer Art Labyrinth mit etwas mysteriöser Stimmung.